28.12.2014

Abschiedskantate für Ulrich Weissert

Die Zeit des Abschieds ist gekommen. Für das letzte Konzert nach einer 20-jährigen Amtszeit hatte Kantor Ulrich Weissert den zweiten Weihnachtsfeiertag gewählt.

Mit einem großen Ensemble präsentierte er in der Klosterkirche als Hauptwerk das Weihnachtsoratorium von Camille Saint-Saëns (1835 – 1921), eingerahmt von Werken von Heinrich Schütz (1585 – 1672), Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Nikolaus Bruhns (1665 – 1697) und John Rutter (geboren 1945).

Für ein besonderes Konzerterlebnis sorgten mit großem Einsatz die Alpirsbacher Kantorei, der Jugendchor und der Chor Para Vox sowie Marin Tinev an der Oboe, Petra Dieterle und Katharina Köbler, beide Sopran, Livia Kretschmann (Alt), Kai Kluge, Tenor und Cornelius Lewenberg (Bass), Agnes Märker (Harfe), Karl Echle (Orgel) und die Instrumentalgruppe Capella Vivace aus Rottweil. 

21.12.2014

Voll freudigen Schwungs

Jauchzet, frohlocket: Die Teile I bis III von Bachs Weihnachtsoratorium erklangen in einer gut besuchten und rundum geglückten Aufführung der Martinskantorei Pfullingen unter Leitung von Dorothee Perron.

Auch die Solisten - ob vokal oder instrumental - schlossen sich diesem Ideal an, keiner fiel mit Allüren oder stilistischen Abweichungen auf. Engagiert waren keine Opernsänger, sondern verantwortungsbewusste Sänger aus dem südwestdeutschen Raum, die sich offenbar intensiv mit dem Oratoriengesang befasst und ihr profundes Können dessen Anforderungen bewusst untergeordnet haben. Alle vier sangen ihren Part sehr kultiviert und ausgeglichen in allen Lagen, ..., zauberhaft die Leichtigkeit, mit der Petra Dieterle ihre glockenhelle Sopranstimme in die Sphären der Engel führte, ...

11.12.2014

Von dezenter Suite bis zum furiosen Gloria 

Nach einem Hirtenlied des Chors bot Konzertsopranistin Petra Dieterle in längeren rezitativartigen Solopassagen Originaltexte aus dem Lukasevangelium dar, im Wechsel mit Chorgesängen von bekannten Chorälen wie "Schönster Herr Jesu" und Weihnachtsliedern wie "Was soll das bedeuten?" bis hin zu einem furiosen Gloria der Engel. ...

Großen Beifall erntete Petra Dieterle für eine leise, aber mit Pathos vorgetragene Händel-Arie aus dem "Messias" ...

 09.11.2014

Adam und Eva feiern die Schöpfung

1798 wurde Haydns Oratorium uraufgeführt. Bis heute hat das Werk nichts von seiner Faszination eingebüßt, was nicht zuletzt die Aufführung in der voll besetzten Freudenstädter Stadtkirche zeigte.

Eine gute Wahl hatte Sander mit den drei Sollisten getroffen, hamonierten sie stimmlich doch hervorragend. Petra Dieterle machte großen Eindruck als brilliante Sopranistin, die mit perlenden Koloraturen, wohldosiertem Vibrato und scheinbar mühelos erreichten strahlenden Höhen die Partie des Gabriel und der Eva sang.

27.09.2014

Hörgenuss und Dramatik pur

Mit der "Historia di Jephte", einem gut halbstündigen Oratorium vom Giacomo Carissimi (1605-1674) und zwei geistlichen Konzerten überzeugten die Solisten, die "cappella vocale Freudenstadt" und die Generalbaß-Gruppe unter Leitung von Jörg Michael Sander auf der ganzen Linie.

In den höchsten Tönen bringt Petra Dieterle das Wehklagen zum Ausdruck und findet im Chor ein entsprechendes Echo, um anschließend in einen Trauergesang überzugehen. 

13.04.2014

Bewegend schön und tief emotional

Eine beeindruckende Aufführung der Matthäuspassion mit der Freudenstädter Kantorei, dem Bach-Chor Schwenningen, dem Kinderprojektchor aus Dornstetten, Schwenningen und Freudenstadt und acht Solisten erlebten die Besucher in der Stadtkirche. 

Die acht Solisten, die bei der ungekürzt aufgeführten Matthäuspassion viel Durchhaltevermögen bewiesen, bewältigten ihre großen Partien glänzend. Sängerin Petra Dieterle ersetzte kurzfristig die erkrankte Sopranistin Alice Fuder und rettete damit quasi die Aufführung. 

Als Pilatus’ Weib und Magd agierten die Sopranistinnen Petra Dieterle und Bettina Steinbach, die in Arien die Stimmen der sündigen und reuigen Seele verkörperten. Zusammen mit Altistin Gabriele Grund hatte das Sängerinnen-Trio die musikalisch dichtesten Teile zu bewältigten.

11.03.2014

 Feinsinnig und transparent

Sopranistin Petra Dieterle, Stefanie Aukthun-Klövekorn (Querflöte) und Organist Jörg Michael Sander präsentierten ein Konzert in der gut besuchten Freudenstädter Stadtkirche, das inspiriert war von den verschiedenen Lebensstationen des Komponisten Carl Philipp Emanuel Bach, das aber auch seiner kompositorischen Fähigkeit Bewunderung zollte.

Kernstück des Konzertes waren aber die vertonten Oster- und Passionslieder von Christian Fürchtegott Gellert und Christoph Christian Sturm, mit denen Sopranistin Petra Dieterle zunächst das Geschehen aus dem Garten Gethsemane bis zur Kreuzigung Jesu sängerisch erzählte.

Mit klangschöner, weicher Stimme erfüllte Dieterle das Gotteshaus.  Auch das von der quirligen Flöte eingeleitete „Nacht und Schatten decken des Mittlers Angesicht“ präsentierte die Sopranistin feinsinnig.

Mit silberhellem Cembalo und fröhlich-jubelnder Stimme erklang ein „Halleluja, Jesus lebet“, bevor schließlich das Osterlied „Amen! Lob und Preis und Stärke“ die Freude über die Auferstehung verkündete. Hier gab die Sängerin dem religiösen Gehalt der Texte eine lebendige Wahrhaftigkeit. 

05.03.2014

Oft unterschätzter Meister

Vor 300 Jahren, am 8. März 1714, wurde in Weimar Johann Sebastian Bachs zweiter Sohn Carl Philipp Emanuel geboren .Diesem oft vergessenen und unterschätzen Meister widmen Petra Dieterle (Sopran), Stefanie Aukthun-Klövekorn (Querflöte) und Jörg Michael Sander (Orgel und Cembalo) das Konzert am Sonntag. Die drei Künstler des Abends gehören seit vielen Jahren zur Freudenstädter Musikszene und haben diese – vor allem auch durch ihre Unterrichtstätigkeit – entscheidend mitgeprägt. Petra Dieterle ist als Stimmbildnerin bei der Freudenstädter Kantorei sowie der Kinder- und Jugendkantorei tätig und erteilt auch Einzel-Gesangsunterricht, ...