30.11.2015

Gottesdienst für Fortgeschrittene

Begnadete Musikerinnen kleiden unsterbliche Worte Paul Gerhardts in frisches Gewand

Die Stimme der Ewigkeit war Petra Dieterle, die hochbegabte Nachtigall, mit in ihren tief aus den Niederungen ihres Körpers geschöpften hohen As. Und der Klang der Erde war die fidele und fröhlich kniffligste Läufe interpretierende Annemi Egri am Klavier. 

27.10.2015

Den "Eli­as" be­ein­dru­ckend in­ter­pre­tiert

In feinfühliger Wiedergabe stimmt das Solistenquartett mit Petra Dieterle (Sopran) und Christine Müller (Alt) eine der zentralen Stellen des Oratoriums an: "Denn er hat seinen Engeln befohlen." Innig, zu Herzen gehend, ohne orchestrale Begleitung, interpretierte das Solistenquartett eine der bekanntesten Stellen des Oratoriums: "Wirf dein Anliegen auf den Herrn." Nicht nur hier konnte Petra Dieterle mit ihrer in große Höhen enteilenden Sopranstimme Mendelssohns Musik zum Leuchten bringen.

21.10.2015

Mit alttestamentarischer Wucht

Das so umfangreiche wie anspruchsvolle romantische Oratorium war offensichtlich langfristig und sorgfältig vorbereitet worden. Engagiert meisterten die Chöre ihren Part, durchweg sicher gestalteten sie ihre Rolle als Erzählende oder Volksmenge.  Als Einspringer war ein vielversprechender junger Tenor zu erleben: Marcus Elsäßer, aufgewachsen in Berlin, langjähriges Mitglied des Knabenchors Berlin. Er hat Kirchenmusik, Schulmusik und Gesang studiert, verfügt über Erfahrung besonders im oratorischen Bereich und ergänzte bestens die vielfach bewährten Solisten Petra Dieterle (Sopran), Christine Müller (Alt) und Steffen Balbach (Bass).

20.10.2015

Die Macht der Stille

Der »Elias« ist ein Werk von alttestamentarischer Wucht und Dramatik, aber auch von der melodischen Schönheit, der Tiefe, Zärtlichkeit und Eleganz, die Felix Mendelssohn Bartholdys Musik so unverwechselbar machen. ... Ungewöhnlich hell, obertonreich sangen Bariton Steffen Balbach und der Mezzo Christine Müller die Basspartie des Elias und die Altrolle der Königin Isebel. auch ihre Arien, Rezitative und Ensemble-Nummern gemeinsam mit Petra Dieterle in ihrer ähnlich kraftvoll dramatischen, aber zier- und vibratoreicher geführten Sopranstimme. 

05.07.2015

Musik prickelt wie ein Sommerwein

Alte Musik ganz frisch: Die Alpirsbacher Kantorei und das Ensemble Cappella Vivace aus Rottweil haben vor gut gefüllten Kirchenbänken in der Klosterkirche triumphiert.  Verstärkung bekamen Sänger und Instrumentalisten von Petra Dieterle und Margit Heinzelmann (Sopran und Mezzosopran). 

Endgültig venezianische Atmosphäre zauberte das Rottweiler Ensemble mit Vivaldis Motette "Canta in Prato" herbei. Der federnd-leichte Klang der Streicher bei der "Introduzione" ließ den barocken Glanz genüsslich vorüberziehen. In zunächst kammermusikalischer Besetzung entstanden lebhafte Musik-Bilder. Doch vor allem die beiden Arien im Hauptteil, gesungen von Petra Dieterle, verliehen dem sakralen Stück Charme und Pracht. 

16.03.2015

Johannespassion hat in Stadtkirche Premiere

Hervorragend: Kammerphilharmonie Oberschwaben und Ravensburger Motettenchor wirken zusammen

In der Evangelischen Stadtkirche gab es am Sonntag ein bisher noch nie gehörtes Werk sakraler Musik zu hören: die oratorische Passion „Der leidende, sterbende und begrabene Jesus“ nach dem Johannes-Evangelium von Georg Gebel d. J. (1709-1753). Trotz schönstem Frühlingswetter sind daher viele Zuhörer gekommen.

Die weniger häufigen Auftritte von Sopran und Alt wurden jedoch – mal von der Gambe und vom gezupften Kontrabass oder den Celli begleitet – zu einem musikalischen Höhepunkt, den Petra Dieterle (Sopran) und Susanne Dünnebier (Alt) intensiv zu gestalten wussten. 

08.01.2015

Neue Töne erklingen

Mit einem rundum gelungenen Konzert zum Abschluss der Weihnachtlichen Singtage auf dem Kirchberg konnte Bezirkskantor Jörg Michael Sander an eine langjährige Tradition anknüpfen. Mit eigenen, neuen Ideen gab der neue Leiter dem Konzert, das unter dem Motto „Puer natus in Bethlehem – Ein Kind geborn zu Bethlehem“ stand, eine persönliche Note.

Mit einem herausragend und ausdrucksstark vorgetragenen „Salve puellulae“ von Giacomo Carissimi bereicherte Sopranistin Petra Dieterle das Konzert mit einem beeindruckenden Solo, begleitet von Jörg Sander an der Orgel. Mit dem klaren Timbre ihrer Stimme nahm die Alpirsbacher Sängerin das Publikum hinein in ein Wechselspiel von überschwänglicher Freude und tiefer Trauer.